Dieses Buch, eine Zusammenarbeit zwischen dem Victoria and Albert Museum und der University of Westminster, fängt die britische Moschee in einem entscheidenden Moment ihrer Geschichte ein. Heute gibt es 1.800 Moscheen im Vereinigten Königreich – meist umgewandelt aus Reihenhäusern, Bibliotheken, Kinos und Supermärkten. Nun beginnen diese improvisierten Räume zu verschwinden, da muslimische Gemeinschaften sie durch eigens errichtete Gebäude ersetzen. Diese zeitnahe Untersuchung der britischen Moschee zeigt, wie provisorische Anpassungen sich zu einer einzigartig britisch-islamischen Architektur entwickelt haben, deren Entwicklung durch Wellen der Migration im zwanzigsten Jahrhundert und noch weiter zurück zu den orientalischen Visionen viktorianischer Sammler nachverfolgt wird. Entstanden aus zwei Projekten bei der Architektur-Biennale in Venedig und dem V&A, vereint British Mosques Perspektiven von Kuratoren, Architekten und Künstlern. Mit Ansätzen von Archivstudien über ortsspezifische Installationen bis hin zu 3D-Scans erzählen sie gemeinsam die Geschichte einer hybriden Architektur, die sich still und leise ihren Platz in der städtischen Landschaft Großbritanniens erobert hat.
British Mosques wird gemeinsam von Foolscap Editions und dem V&A herausgegeben.