Build and Destroy
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In Flandern gewann David De Beyter zwischen 2014 und 2020 Akzeptanz und Vertrauen in der "Big Bangers"-Gemeinschaft von Stock-Car-Enthusiasten, die Fahrzeuge zerstören oder verbrennen, die sonst verschrottet würden, aus der Schönheit der Geste und dem reinen nihilistischen Vergnügen am Spektakel. Jeder Unfall, der durch diese zerstörerische Praxis entsteht, wird in der Gemeinschaftssprache als "Auto-Skulptur" bezeichnet. De Beyters immersives Projekt verfolgte daher einen kombinierten künstlerischen und anthropologischen Ansatz, wie in Build and Destroy deutlich wird. Schon im Format des Buches spiegelt sich die Erfahrung der Zerstörung wider, wie sie der Künstler beobachtet hat, und es bietet eine treffend fragmentarische Lektüre dieser brutalen Kultur. Build and Destroy vereint Fotografien, Photogramme aus 16-mm-Filmen und Auszüge aus Familienarchiven und präsentiert sich als visueller Essay, der das Material sowohl als Subjekt untersucht als auch die formalen Möglichkeiten erforscht, die durch die Materialität der Bilder eröffnet werden.
Veröffentlicht von RVB.