CURA.45 Blackout

Blackout ist ein Fehler, ein Moment des Bruchs, Aufruhrs und der Rebellion; eine kognitive Neigung, die das Netzwerk des Verstehens – die eigentliche Möglichkeit von Verbindung, Kommunikation und Kontrolle – stört. Blackout ist eine Anomalie im System: eine schwebende Zeit, ein Riss, der Wahnsinn oder Freiheit signalisieren kann. Es ist ein Versagen – technisch, strukturell, mental. Ein Bruch, ein Auslass, eine Unterbrechung. Es ist sowohl Stille als auch Lärm. Es ist Ghosting, Dissens, Schock, Allgegenwart. Ein Rückschlag in der Beschleunigung der Geschichte. Ein aufrührerischer, anti-systemischer, revolutionärer Zustand. Leben wir jetzt im Blackout der Geschichte? Mit über 400 Seiten, einem aufgefrischten Logo und einer grafischen Identität, entworfen von Dan Solbach, CURA. 45 Blackout präsentiert zwei Porträt-Cover mit Nadya Tolokonnikova und R.I.P. Germain, fotografiert von Tsarina Merrin, und begleitet von einem dritten, komplett schwarzen limitierten „Blackout“-Cover. Texte von Cat Kron und Jennifer Piejko begleiten das Porträt von Nadya Tolokonnikova, während Josephine Pryde über R.I.P. Germain schreibt. Ein großer visueller Abschnitt zeigt neu in Auftrag gegebene Projekte von Petra Cortright, Sophia Al-Maria, R.I.P. Germain, Aleksandra Domanović (eingeführt von Brian Droitcour), sowie einen Gif-Roman von Dennis Cooper, der einige der verstörendsten Bilder des Internets sammelt und zusammenstellt. Darüber hinaus erforscht Philippa Snow das Thema Gewalt in der zeitgenössischen Kunst mit einem Essay, das die Werke von Marina Abramović, Florentina Holzinger und Jordan Wolfson vorstellt; Charlie Fox führt ein fesselndes Gespräch mit Banks Violette, das die Karriere des Künstlers und eine lange, düstere Romanze mit der Dunkelheit in all ihren Formen beleuchtet; der neue Abschnitt Artist+Artist bringt Künstler in Dialog, vergleicht ihre Arbeiten, Gedanken und Inspirationen durch ihre eigenen Worte. Diese Ausgabe enthält Dialoge zwischen Simon Denny und Hito Steyerl sowie Cory Arcangel mit Maya Man. Ein besonderes Projekt von Diego Marcon unterbricht den redaktionellen Rhythmus und führt eine schwebende, parallele Erzählung ein, die sich durch die Seiten der Ausgabe zieht. Eine Reihe kritischer Essays hebt die Arbeiten von Jacolby Satterwhite hervor, eingeführt von Andrew Durbin, Danielle Brathwaite-Shirley von Giulia Colletti und LuYang von Sophie Guo. Florentina Holzinger, eine der disruptivsten Künstlerinnen ihrer Generation, wird durch die Worte von Francesca Gavin vorgestellt. Der Abschnitt New Now präsentiert aufstrebende Stimmen der zeitgenössischen Kunst durch die Arbeiten von Candela Capitán, eingeführt von Günseli Yalcinkaya, Steffani Jemison von Camille Bacon und Charmaine Poh von Jiaying Sim. Chefredakteurinnen: Ilaria Marotta, Andrea Baccin Die Blackout-Ausgabe wird von einem speziellen Soundtrack begleitet, der für den Anlass von UF1980 gemixt wurde. curamagazine.com info@curamagazine.com