Hallelujah Now

Der einzige veröffentlichte Roman des Filmemachers Terence Davies. Enthält eine Auswahl von Davies' ursprünglicher Poesie, von der vieles bisher unveröffentlicht war, zusammen mit einer Einführung von Michael Koresky und einem Nachwort von James Dowling. „Hallelujah Now nutzt furchtlos die Romanform, um Ängste auszudrücken, die sonst vielleicht nicht darstellbar gewesen wären. Viele Künstler, die in anderen Medien arbeiten, hegen literarische Ambitionen; nur wenige schaffen es mit solcher Provokation und unbeirrbarer Individualität. Davies’ Kino war unvergleichlich, es war ein eigenes Subgenre, und ähnlich fühlt sich Davies’ Roman wie nichts weniger als eine reine Ausstrahlung des Selbst an, die niemandem und nichts anderem verpflichtet ist.“ —Michael Koresky, aus seiner Einführung. Von Roberts Geburt in eine katholische Familie in Liverpool, über seine heimlichen sexuellen Eskapaden und sadomasochistischen Fantasien bis zu seiner letzten, eindrucksvollen Reise in ein Pflegeheim entfaltet sich sein Leben in einem sensationellen und expliziten Bewusstseinsstrom. Geschickt in drei Abschnitte gegliedert, ist Hallelujah Now eine Synthese aus Erinnerung, lebhaft wiedererlebten Kindheitsmomenten, Isolation, Lust und Abenteuer. Vergangene und gegenwärtige Zeit verschmelzen zu einem verblüffenden Bild eines Mannes, der darum kämpft, seine Sexualität – und seine Sterblichkeit – zu akzeptieren.