Kitchen

Leo Costelloes erstes Künstlerbuch vereint Schreiben und Fotografie, die sich mit Intimität, queerer Verwandtschaft, Erinnerung, Entfremdung und den emotionalen Landschaften des häuslichen Lebens auseinandersetzen. Sowohl von Autobiografie als auch von Vorstellungskraft geprägt, greift der Text auf Familienerzählungen, eine Kindheit in Canberra und die prägende Erfahrung des Erwachsenwerdens in London zurück, um wechselnde Porträts von Zuhause als Ort und Gefühl zu skizzieren. Costelloe erforscht Vorstellungen von Weiblichkeit, Fürsorge und Selbstverwirklichung durch impressionistische Vignetten, in denen intime Erinnerungen neben Performance und Fantasie stehen. Costelloes Fotografien erweitern die Themen des Textes, indem sie häusliche Atmosphären, Details und stille Momente der Zärtlichkeit einfangen, manchmal mit einem Hauch surrealer Unruhe. Eine Einführung der Tate-Kuratorin Fiontán Moran ordnet die Veröffentlichung in Costelloes umfassendere Praxis ein und verbindet ihre Faszination für die Konstruktion von Glamour und die Rituale des Heimwerdens mit breiteren Fragen zu Geschlecht und Klasse.