Illustration, Kunst

KÖNNTEICHSEIN

Publishers

Nieves

Info

12 pages

2025

140mm × 200mm

Softcover

ISBN

9783907179833

Cost

£12.00

Miriam Cahn wurde 1949 in Basel geboren. Als Studentin an der Gewerbeschule Basel von 1968 bis 1973 engagierte sie sich in der feministischen und anti-nuklearen Bewegung. Diese Zeit legte die Grundlagen für ihr Werk, das sie als Ort individuellen Widerstands und Dissens sowie als Mittel zur Anprangerung von Demütigung und Gewalt versteht. Im Laufe von drei Jahrzehnten wurde ihr Werk zu einem Resonanzraum für zeitgenössische Konflikte und deren mediale Darstellung, vom Golfkrieg über den Balkankrieg in den 1990er Jahren bis zu den geopolitischen Veränderungen nach dem „Arabischen Frühling“ und den anhaltenden Krisen, die seit Anfang der 2000er Jahre Hunderttausende Menschen aus dem Nahen Osten und Afrika zur Migration zwangen. Heute bietet ihr Werk eine voller Wut geprägte Antwort auf den Krieg in der Ukraine und die selektive Behandlung von Flüchtlingen an den Grenzen Europas.

Wichtige Einzelausstellungen umfassen Ma pensée sérielle, Cahns erste große Retrospektive in einer französischen Institution im Palais de Tokyo (Paris, 2023); GEZEICHNET im ICA Mailand (2022); ME AS HAPPENING, zuerst gezeigt in der Kunsthal Charlottenborg (2020) und in einer neuen Version in The Power Plant, Toronto (2021); Fremd das fremde im Palazzo Castelmur (Stampa, 2021); Sifang Art Museum, Nanjing (2020); die Ausstellung I AS HUMAN im Kunstmuseum Bern (2019), die weiterreiste zum Haus der Kunst, München (2019) und zum Museum of Modern Art, Warschau (2019); Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2019); Kunsthaus Bregenz (2019) und weitere. 2022 verlieh das Museum für Gegenwartskunst Siegen ihr den Rubenspreis der Stadt Siegen, begleitet von ihrer Einzelausstellung MEINEJUDEN. Im Oktober 2024 eröffnet ihre Einzelausstellung READING DUST im Stedelijk, Amsterdam.

Sie erhielt bedeutende Auszeichnungen, darunter den 14. Rubenspreis der Stadt Siegen (2022), den Oberrheinischen Kunstpreis Offenburg, den Basler Kunstpreis, den Käthe-Kollwitz-Preis Berlin, den Ströher Preis Frankfurt/Main und das DAAD-Stipendium im Jahr 1985.

Ihre Werke sind in renommierten Sammlungen vertreten, darunter die Pinault Collection (Paris), das Kunstmuseum Basel, die Tate Modern (London), das Museo Reina Sofia (Madrid), das Museum für Moderne Kunst (Warschau), das Museum of Modern Art (New York), die Rubell Collection (Miami), das Long Museum (Shanghai) und das Osaka Museum.