Les yeux fermés

Les yeux fermés untersucht, wie der menschliche Körper sich auf einen therapeutischen Heilungsprozess einlassen kann, sowie die Rolle der performativen Fotografie auf diesem Weg. Die wenigen anonymen Protagonisten des Buches werden auf einer Suche durch eine sich wandelnde mediterrane Landschaft begleitet, wobei sie mit ihrer Umgebung interagieren. Durch die Teilnahme an Ritualen und performativen Handlungen zapft der Körper äußere Energien an, um seine innere Stärke zu stärken. Die Reise kulminiert am Stefanos-Vulkan in Griechenland, der eine neue Grenze symbolisiert, die es zu überschreiten gilt. Der aktive Vulkan steht sowohl für Gefahr als auch für eine verlorene väterliche Figur.

Eliot Nasrallah, ein französisch-libanesischer Künstler mit Sitz in Paris, initiierte das Projekt nach dem Verlust eines für ihn persönlich bedeutsamen Ortes infolge des Verlusts eines geliebten Menschen. Die absichtlich unterbelichteten Fotografien schaffen eine visuelle Sprache, die mit den weitreichenden Themen Erinnerung, Abwesenheit und Verlust verbunden ist.