Love, Maybe

Worte können den komplexen Geisteszustand, den wir Liebe nennen, nur selten beschreiben. Von Künstlern geschaffene Bilder erzählen oft viel mehr über dieses hochgelobte Gefühl; sie berühren und verführen uns und lehren uns zugleich etwas. Ob in klassischer Aktfotografie, im privaten Fotoalbum oder in der Popkultur – die Fotografie diente schon immer dazu, liebevolle und erotisierte Körper in Szene zu setzen.

Wie kann der moderne Mythos der Liebe einer kritischen Prüfung unterzogen werden, und welche Darstellungen fehlen im kollektiven Gedächtnis, besonders wenn es um empathische Formen des Miteinanders jenseits der erotischen Liebe geht? Love, Maybe stellt multimediale Installationen, Skulpturen und vor allem Fotografien in den Mittelpunkt, die subjektive, radikale, witzige und kritische Perspektiven auf unsere Vorstellungen von Liebe, Erotik und Zärtlichkeit einrahmen.

Die versammelten Werke von Akosua Viktoria Adu-Sanyah, Bianca Baldi, Matthieu Croizier, Nan Goldin, Ren Hang, Gabby Laurent, Boris Mikhailov, Paul Mpagi Sepuya, Dayanita Singh und anderen rücken Humor und Verletzlichkeit in den Vordergrund, wenn sie Geschichten von Zweifel, Verlangen und Intimität in all ihren Facetten erzählen. Mit einem Essay der Kuratorin Jana J. Haeckel und einem Interview mit Paul Mpagi Sepuya.