Luoghi

In seiner Debütmonographie Luoghi vertieft Nicola Buonomo sein Engagement mit neun vertrauten Orten. Von dem Hinterhof seiner Großmutter bis zu einer nahegelegenen Sandproduktionsanlage reichen diese alle nur wenige Kilometer von Nicolas Zuhause im Norden Siziliens, Italien, entfernt. Die Fotografien zeigen eine subtil dissonante Beziehung zwischen menschengemachter Infrastruktur und der natürlichen Welt. Nicola definierte zunächst einen klaren Perimeter für jedes Gebiet, außerhalb dessen er nicht fotografieren durfte. Indem er diese Begrenzungen schuf, versuchte er ehrgeizig, die meisten Möglichkeiten seines Blicks innerhalb dieser auszuschöpfen – was einen repetitiven Stil des Fotografierens zur Folge hatte. Manchmal fotografierte er ein einzelnes Motiv viele Male, wobei Nicola sich zwang, neue Beziehungen zu dem zu finden, was er bereits gut kannte. In dem Versuch, seine Beziehung zum Vertrauten zu bereichern, wurde Nicolas Prozess zum Synonym für das Endwerk.