PLAY

Gefüllt mit Farben und würzigen Erinnerungen feiert PLAY, Philippe Jarrigeons erste Monographie, 15 Jahre Fotografie, die frei im Ausdruck und köstlich abweichend ist. Veröffentlicht von RVB Books unter der künstlerischen Leitung von Beda Achermann, versammelt das Buch eine Sammlung persönlicher und redaktioneller Aufnahmen gemischter Genres, zwischen Porträts, Stillleben und Landschaften. Der polysemische Begriff PLAY ist das SPIEL, das mit der Frechheit und dem Humor widerhallt, die jedes Bild durchdringen. Es ist das schauspielerische SPIEL, das die Hauptrolle der inszenierten Modelle hervorruft. Es ist auch der Beginn eines Videos, einer Melodie... ein neues SPIEL. Stellen Sie sich die Fantasie, die Farben, die Liebe zum Detail vor; Cher Horowitz aus Clueless koexistiert mit Carlotta Valdes aus Vertigo; Wheel of Fortune, das Gazpacho aus Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs, ein TV-Show-Set-Mockup; all dies im Dialog, und Sie erhalten einen Bildkatalog mit dem gemeinsamen Faden des fabelhaften Universums des Fernsehens und Kinos der 1990er Jahre. All dies bildet eine visuelle Bibliothek unserer kollektiven Popkultur, mit einer Besonderheit: Alles wirkt schräg. Die hier gezeigte Bildfolge wurde wie eine Zapping-Session durchdacht, bei der Glamour Hand in Hand mit einfachen Konsumgütern geht, das Außergewöhnliche mit dem Trivialen, das Schöne mit dem Hässlichen, das Zu-Ernsthafte mit dem Zu-Lustigen. Die fotografierten Orte wirken falscher als Filmsets, während die jungen Models die großen Stars nachahmen. PLAY ist die Parodie eines Logbuchs, das Tagebuch eines großen Hollywood-Studios in den Teenagerjahren des Goldenen Zeitalters.

Veröffentlicht von RVB.