Tante Simone

„Ich wollte dieses Buch machen – dieses Memoir, diese Erinnerung an das Haus von jemandem, der mir, uns allen, sehr viel bedeutet hat, und an ein Universum, das eine Art Laboratorium für das war, was ich werden sollte.“
—Dominique Nabokov

Die Fotografin Dominique Nabokov wurde ab dem Alter von vier Jahren von ihrer Tante Simone in einem freistehenden Haus mit einem bescheidenen Garten in der französischen Stadt Compiègne großgezogen. Diese prägenden Jahre waren eine Mischung aus Alltäglichem – von Picknicks bis zu Autofahrten im Deux Chevaux der Familie – und lebhaften Tagträumen, angetrieben von ihrer Faszination für Hollywood und seine Stars. Nach dem Tod ihrer Tante im Jahr 1999 beschloss Dominique, das Haus so zu fotografieren, wie es zurückgelassen wurde, um einen Nachweis des Ortes zu bewahren, an dem alles begann, und eine Erinnerung an die Person dahinter.

Dieses Buch folgt der gefeierten Living Rooms-Serie von Dominique, die die Innenwelten der kulturellen Nomenklatur in New York, Paris und Berlin, drei entscheidenden Städten für die Fotografin, einfühlsam darstellte. Unsere Veröffentlichung dieser Bände, entstanden aus einer ursprünglich in den 90er Jahren vom New Yorker in Auftrag gegebenen Serie, erneuerte die Wertschätzung für die französische Fotografin. Dies ist unsere vierte Zusammenarbeit in einer Beziehung, die sich über mehr als ein Jahrzehnt erstreckt, und ist Dominiques persönlichstes Projekt bis heute. Die Fotografien werden von einem lebendigen Memoir begleitet, geschrieben von Gini Alhadeff aus einem Interview mit Dominique, um einen Einblick in ihre allgemein unbekannte und außergewöhnliche Lebensgeschichte zu geben.