The Orphans of Tar – A Speculative Opera

Die in der Reihe Choreografie als Konditionierung enthaltenen Bücher basieren auf einem Zyklus von Arbeitssitzungen mit dem Titel CASC am KASK, in denen Studierende gemeinsam mit eingeladenen Gästen arbeiten. Sie erforschen die Begriffe Choreografie, verstanden als Weisen der Organisation von Subjekten in ihrer Umgebung, und Konditionierung sowohl in der Kunstschaffung als auch in der Gesellschaftsgestaltung. Wo, wie und von wem werden Dinge organisiert und welche Art von Erfahrungslandschaften werden durch die Praktiken, die wir ausüben und erleben, (un)möglich gemacht? The Orphans of Tar – Eine spekulative Oper beantwortet die im zweiten Buch gestellte Frage, indem sie Leben in Stimmen verwandelt und mögliche Denkweisen durch das gemeinsame Verfassen einer faktischen Fiktion präsentiert. Als solche stellt sie einen mentalen Raum dar, in dem fiktive Charaktere eine fast beunruhigende Erweiterung ihrer Gedanken finden. Dementsprechend kann das Buch als Allegorie menschlicher Gedanken als (mögliche) Handlungen betrachtet werden: Was passieren könnte, wird zu dem, was passiert. Zum Guten und zum Schlechten.