Unverbunden
Für das Buch Unverbunden hat Trabandt inszenierte und dokumentarische Fotografien gesammelt, die zwischen 2005 und 2012 entstanden sind, und sie kombiniert, um ihre Welt der theatralischen Übertreibung der prosaischen Tristesse der Alltagsrealitäten gegenüberzustellen.
Diese Bilder spiegeln Eindrücke wider, die aus Trabandts skeptischer Beobachtung ihrer Umgebung gezogen wurden, und ergeben im Ganzen ihre häufig wiederkehrende Vorstellung, dass niemand tatsächlich mit jemand anderem verbunden ist. Dass das Streben nach Glück nur ein hormongetriebener Egoismus ist, der uns seit Urzeiten beherrscht, und jede Suche nach Verbindung aufgrund dieses allgegenwärtigen, tierähnlichen Zwangs zum Scheitern verurteilt ist.
Obwohl sie nicht gerade romantisch sind, sind diese fotografischen Konfrontationen nicht so düster, wie man denken könnte. Wenn nichts anderes, dienen sie dazu zu veranschaulichen, dass ein gegenseitiges Gefühl der Unverbundenheit an sich eine Verbindung darstellt.